Checkliste zur eigenen Homepage
Aus aktuellem Anlass möchte ich heute das Thema „Homepage“ behandeln. Im Agrarbreich ist das ja momentan in vieler Munde, da es bis Oktober 2018 in Oberösterreich gefördert wird eine Website erstellen zu lassen. 50% der Kosten maximal 1.000€ werden bezahlt. In diesem Beitrag werde ich auch kurz darüber schreiben welche Möglichkeiten es gibt eine Website zu erstellen oder erstellen zu lassen. Eine Werbeagentur oder ein IT Unternehmen zu beauftragen ist nur eine und vermutlich die teuerste Variante. Vorerst möchte ich mich der Frage widmen „Warum soll ich für meinen Betrieb eine Website erstellen?„
Warum?
Bevor Du dich an das Projekt „eigene Homepage“ heranmachst solltest du eine Fragen stichhaltig beantworten können: Was erwartest Du dir von der Website und was willst Du damit erreichen? Gibt es auf Deinem Betrieb ein Problem das durch eine Homepage gelöst werden kann? Wenn es kein Problem gibt das eine Website lösen kann, dann solltest Du auch keine erstellen. Eine Website erfordert auch Zeit und Aufwand für die regelmäßige Pflege. Wenig ist für einen Internetnutzer störender als eine nicht gewartete Homepage.
Wofür eine Website gut sein kann
Homepages können nützlich sein wenn sie aktuell sind und den Zweck erfüllen für den sie gemacht wurden. Drei Anwendungsfälle möchte ich hier Beschreiben.
Als Visitenkarte
Die Homepage als reine Visitenkarte im Internet die schlicht dafür da ist Deine Kontaktdaten und einige Hintergrundinfos zu veröffentlichen. Es gibt Fälle wo das sinnvoll sein kann. Normalerweise braucht es dafür aber nicht den Aufwand einer eigenen Website, es reicht herold.at.
Zur Information
Gleich vorweg, eine Homepage die informiert braucht Wartung und regelmäßige Aktualisierung. Dafür ist Zeit notwendig die man sich sehr bewusst nehmen sollte, sonst hat man eine alte unattraktive Website. Für Deine Betrieb kann so eine Seite nützlich sein wenn:
- Du Produkte direkt an Konsumenten verkaufst
- es Kunden gibt die Dein Produkt wegen Dir kaufen
- Du möchtest, dass Dich Kunden am Hof besuchen
- Du Deine Markte pflegen möchtest
- Du saisonale Produkte herstellst und Du die Kunden darüber informieren möchtest
- Du deinen geographischen Einzugsbereich erweitern möchtest
Wichtig ist, dass die Inhalt stets aktuell sind. Öffnungszeiten und eine Adresse die von maps.google.at gefunden wird und auch wirklich auf deinen Hof zeigt. Alte Informationen (zB eine Beitrag zur herbstlichen Kürbisernte im Frühling) wirken abstoßen und unattraktiv. Stellt sich nur die Frage: Kann Dir eine Website mehr Umsatz bringen?
Wenn JA, dann musst Du nur noch die Zeit zur Wartung aufbringen.
Wenn NEIN, dann spar dir das Geld.
Wenn Du es nicht sicher sagen kannst, dann probiere es zuerst aus. Es gibt sehr günstige Website-baukästen mit denen Du testen kannst bevor Du eine teure Agentur beauftragst.
Wer ein reiner Rohstoffproduzent ist und zB nur ans Lagerhaus oder eine Molkerei liefert, dem kann eine eigene Website nicht helfen mehr Umsatz zu erzielen.
Zur Interaktion
Eine Website kann durch Interaktion mit den Kunden sehr viel dazu beitragen Deine Prozesse zu verbessern. Das Spektrum reicht hier von Tischbestellungen in der Gastronomie über Vorbestellungen von Produkten bis zum vollständigen Online-Shop mit Bezahlfunktion und Versand. So eine Seite wäre dann sogar für Dein internes Warenmanagement nutzbar. Hier ist es aber wichtig viel Zeit und Aufwand in die Auswahl der richtigen Technologie zu investieren. Ein Online-Shop ist schnell gemacht, nur wie leicht lässt dich der Warten? Wie schnell sind Deine Produkt eingepflegt und gibt es eine Schnittstelle zu Deinem Warenmanagement? Wenn Du den Kunden Interkation anbietest, dann muss das recht einfach funktionieren. Kunden sind Amazon-verwöhnt und verzeihen technische Unzulänglichkeiten oft nicht. Hier ist es wichtig, dass Du im Vorfeld klärst wie viel Zeit für die Pflege des Services notwendig sein wird. Wie lange dauert es ein Produkt einzupflegen und wie viele Produkte musst Du einpflegen? Wie oft ändert sich Dein Warenangebot und wie schnell ist das wieder geändert? Kannst Du die Verfügbarkeit von Waren und Produkten aktuell abbilden?
Umsetzung
Grundsätzlich gibt es zwei Wege zur eigenen Homepage. Entweder Du erstellst sie selber mit sehr günstigen Homepage-Baukästen (WordPress, Wix, Jimdo und viele mehr) oder Du beauftragst eine Werbeagentur oder einen Webdesigner. Wenn Du die Seite selber erstellst, hast Du den großen Vorteil, dass Du auch Änderungen selbst durchführen kannst. Andernfalls kostet jede kleine Änderung wieder Geld.
Wenn Du jemanden beauftragst, dann schau Dir genau an welche Seiten sonst noch von dieser Firma gemacht wurden. Gefällt Dir das und wie funktionieren die Seiten (auch am Handy)?
Checklist zur eigenen Homepage
Bevor Du mit der Umsetzung eines Homepage-Projektes beginnst solltest Du folgende Fragen beantworten können. Egal ob Du die Seite selber baust oder gestalten lässt.
- Welches Problem soll die Seite lösen?
- Wer schreibt die Texte?
- Habe ich die Zeit die Seite entsprechend zu betreuen?
- Woher kommen die Fotos?
- Wie warte ich die Seite? Kann das nur eine Agentur, oder kann ich das selber machen? Ist es ein einfaches Backend?
- Welche Domain verwende ich, wer kauft die?
- Bei Shops oder Bestellfunktionen: Gibt es eine Schnittstelle zu bestehenden Systemen am Betrieb?
- Kann ich die Seite selber bauen (Baukasten)
Angebot von zukunft.farm
Zu guter Letzt habe ich noch ein Angebot an Dich. Mit unserem Projekt regionalkauf.at bieten wir ein Direktvermarkterverzeichnis an bei dem automatisch eine eigene Homepage inkludiert ist. Wenn Du das Profil auf Regionalkauf pflegst, dann aktualisiert sich automatisch auch die Website. Zusätzlich kannst Du auf der Website auch Inhalte anzeigen die nicht auf regionalkauf.at erscheinen. Sogar eine Domain ist inklusive. Wir bieten sogar die Option auf einen eigenen Webshop. Regionlakauf bietet einfache Wartung und bestes Google Ranking Deiner Seite. Bei Interesse schreib mit einfach eine Nachricht!